Hermann Böckers Beitrag zur Landschafts- und Aquarellmalerei des 20. Jahrhunderts ist heute in seiner Bedeutung unbestritten. Nicht nur, dass er in dieser Technik Virtuosität erreichte, sondern in dieser auch großformatige Werke mit Bildanspruch schuf, begründet seine Bedeutung für die Aquarellmalerei des 20. Jahrhunderts als "Meister des Aquarells". Anfangs zogen ihn die herben Moore des Nordens an, später das Dachauer Moos nördlich von München. Als Wahlmünchner gehört Böcker zur Dachauer Schule. Doch neben der Landschaft zählen auch Städtebilder, Stilleben und Blumenstücke zu Böckers Sujets. Den Höhepunkt seines Schaffens stellt zweifellos die Stiftung von 52 unvergleichlichen Moorbildern im Jahre 1972 an die Stadt Dachau dar. Weitere Stiftungen gingen an Oldenburg und Olching.